Seit Menschheitsbeginn wurden aus Ton Alltagsobjekte hergestellt, geändert haben sich nur die Techniken.

Daumentechnik

So stellten die Urvölker ihre Keramik her.


Die einfachste und ursprünglichste Form des Töpferns besteht darin, den Ton mithilfe der Daumen zu formen. Dazu wird der Ton zu einer Kugel geformt, in die oben ein Loch gedrückt wird. Anschließend wird die Tonkugel immer wieder
gedreht und dabei so lange kontinuierlich mit den Fingern bearbeitet, bis sie die gewünschte Form erreicht hat und die Wände sowie der Boden etwa die gleiche Stärke haben.

Diese Technik eignet sich in erster Linie für einfache Gefäße wie
Schalen und Vasen.


Plattentechnik

Bei Gefäßen mit geraden Wänden oder bei Kacheln und anderen flachen
Töpferarbeiten wird die Plattentechnik angewendet.
Hierbei wird der Ton zu gleichmäßigen Platten ausgerollt. Wichtig ist aber, dass die Platten nicht zu dünn sind, da sie sich sonst beim späteren Brennen verziehen könnten. Bevor Platten als hohe, gerade Wände mit der Bodenplatte verbunden werden, sollten sie etwas antrocknen, damit sie stabil sind und einfacher weiterverarbeitet werden können.
Hierbei ist wichtig, dass alle Platten gut angeritzt werden, Tonschlicker auf allen Seiten aufgetragen wird und dann alles gut angedrückt wird. Zum Stabilisieren kann man leicht mit einer Holzlatte auf die Seiten schlagen.
Insgesamt eignen sich nahezu alle Tonarten für die Aufbaukeramik. Dabei gilt
allerdings die Grundregel, dass der Schamotteanteil umso höher sein sollte, je
größer die Töpferarbeit werden soll.

Eindrückformen aus Gips

Bei dieser Technik werden gleichmäßig ausgerollte Tonplatten in eine Gipsform
gedrückt. Ich nutze für diese Technik gerne einen Tennisball, oder bei flachen
Gipsformen verschiedene Werkzeuge zum Glätten des Tons. Nachdem das
eingedrückte Objekt angetrocknet ist, kann man es kinderleicht aus der Gipsform nehmen und, wenn gewünscht, mit Verzierungen versehen. Diese Technik eignet
sich zum Fertigen von Kugeln. Hierfür werden zwei gleichgroße Halbkugeln
gefertigt, die in lederhartem Zustand miteinander verbunden werden.
Besonders begehrt sind diese Kugeln für die Gartendekoration.
Eine Tonkugel ist die Grundlage für viele schöne Dinge, wie z. B. ein
wunderschönes Huhn oder eine Vase, siehe Beispiele unten.

Wulsttechnik

Eine andere Variante der Aufbaukeramik ist die sogenannte Wulsttechnik.
Hierbei besteht der Boden des Gefäßes aus einer Tonplatte, die vorher ausgerollt wurde.
Anschließend wird der Ton zu gleichmäßigen Rollen geformt, die auf die
Tonplatte gelegt werden und die Wände bilden. Hier ist es wichtig, die Würste
mit Tonschlicker (eingeweichte Tonreste) zu verbinden, der wie eine
Klebeschicht die Teile miteinander verbindet. So entsteht in kürzester Zeit das Gefäß nach Ihren Wünschen. Wer mag, kann die Oberfläche glätten, das Werk erhält dadurch eine glatte Oberfläche.


 

Gießkeramik
 

Bei dieser sehr alten Töpfertechnik wird verflüssigte Tonmasse in fertige Formen aus Gips gegossen. Meist werden mithilfe der Gießtechnik
Töpferwaren hergestellt, die in gleicher Form mehrfach hergestellt werden
sollen. Hier erzielt man ein schnelles, gleichmäßiges Ergebnis, jedoch wird der
freien gestalterischen Fantasie wenig Freiraum gewährt.
Für die Gießtechnik habe ich eine große Auswahl an Gipsformen, wie z. B.
Teekannen, Eierbecher, Müslischale, Schachfiguren, Sparschwein, Blumenvase
uvm. 

Hier ist die Herausforderung die Oberflächengestaltung mit verschiedenen Dekorfarben zum Bemalen und Glasuren zum Tauchen.

Drehscheibe 
 

Hierbei wird, wie der Name bereits andeutet, auf der Töpferscheibe getöpfert.
Für Anfänger ist diese Töpfertechnik allerdings nur bedingt geeignet, da sie
recht viel Übung und Fingerspitzengefühl erfordert und insofern schwieriger ist, als sie aussieht.
Der Ton wird auf der Mitte der Scheibe platziert und mithilfe der Finger wird
ein Loch in den Ton gedrückt. Anschließend wird diese Öffnung so lange
vergrößert, bis die Bodenplatte aus dem Ton entstanden ist.
Danach werden die Wandungen hochgezogen, als Gleitmittel für die Hände
dient Wasser. Nach dem ersten Antrocknen wird die Töpferarbeit erneut auf
der Drehscheibe bearbeitet und erhält nun die gewünschte
Oberflächenstruktur sowie Verzierungen.

Stele aus Holz u. Keramik

Hierbei werden 2 Naturmaterialien verbunden.

Klassische Tonstele
 

Individuelle Gartenkunst

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